| LSBTIQ, Wissenswertes Russische Propaganda gegen LSBTIQ
Update vom 14.02.2023
Am 14.02.2023 veröffentlichte das ZDF ein Video der Doschd-Redaktion und der unabhängigen Journalistin Masha Borzunova aus Russland, die sich momentan im Exil befinde. In dem Informationsvideo geht die Journalistin der russischen Staatspropaganda auf den Grund. Borzunova zeigt Putins Darstellung der LSBTIQ-Gemeinschaft als Feindbild auf. Sie gibt u.a. Beispiele von queerfeindlichen Nachrichten im russischen Fernsehen sowie ein Beispiel von Zensur von queeren Inhalten auf russischen Streamingdiensten.
02.02.2023
In einem Artikel vom 02.02.2023 berichtet die Jungle World über die Taktik von Rechtsextremistinnen im Kampf gegen LSBTIQ-Rechte und -Personen. Seit der Antike sei es eine gebräuchliche politische Taktik, die vermeintliche Sittenlosigkeit von Feindinnen und Konkurrentinnen anzuprangern. Die russische Propaganda habe explizit den Kampf gegen Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit zu einem zentralen politischen und nun auch militärischen Ziel erklärt. Diese Kampfansage werde sowohl durch den christlichen als auch durch den islamischen Rechtsextremismus gestützt.
Das Familienbild der Anti-LSBTIQ-Propaganda tendiere zum patriarchalen Rollenmodell. Beispielsweise habe Putin im Jahr 2017 häusliche Gewalt durch „nahe Angehörige“ zur Ordnungswidrigkeit herabstufen lassen, sofern sie keine bleibenden physischen Schäden hinterlässt.
Darüber hinaus finden Sie hier weitere Informationen über
- die allgemeine Situation von LSBTIQ in Russland,
- eine Gesetzesverschärfung gegen LSBTIQ in Russland (12.2022),
- ein Dekret gegen "Homo-Propaganda" aus dem Ausland (11.2022),
- russische LSBTIQ-Aktivistinnen in Russland und in Deutschland und
- zunehmende Repressionen russischer Behörden gegenüber queeren Organisationen.