| Bundes- und Landesaufnahmeprogramme Schleswig-Holstein plant Landesaufnahmeprogramm für in Afghanistan bedrohte Menschen

Pressemittteilung des schleswig-holsteinischen Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung vom 17.08.2021:

,, KIEL. Schleswig-Holstein wird den von den Taliban bedrohten Menschen in Afghanistan helfen. Das Kabinett hat heute (17. August) die Umsetzung eines eigenen Landesaufnahmeprogramms beschlossen.

"Schleswig-Holstein steht bereit. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, dass wir Hilfe leisten und Menschen, deren Leben und Freiheit bedroht ist, helfen werden. Ich danke meinen Kolleginnen und Kollegen im Kabinett. Wir alle sind uns darüber im Klaren, dass es nicht an der Zeit ist, um auf andere zu warten. Wir müssen vorangehen. Die Bilder aus Afghanistan können niemanden unberührt lassen", erklärt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.

Das Landesaufnahmeprogramm wird über Anträge von in Schleswig-Holstein lebenden afghanischen Angehörigen umgesetzt. Es richtet sich vornehmlich an deren in Afghanistan lebenden Frauen, Kinder und Schwestern. Eine konkrete Zahl der Aufzunehmenden gebe es nicht. Es werde aber davon auszugehen sein, dass es sich um etwa 300 Frauen und Kinder handeln könnte.

Das Landesaufnahmeprogramm werde in enger Abstimmung mit Bund und Ländern erarbeitet und dann mit dem Bundesinnenministerium, Bundesverteidigungsministerium und Auswärtigem Amt umgesetzt, da auf die dortige Logistik zurückgegriffen werden müsse. Die Ministerin hofft, dass sich weitere Bundesländer mit ähnlichen Programmen beteiligen werden.

"Unabhängig von diesem geplanten Programm gilt unsere Zusage weiterhin, unter anderem sogenannte Ortkräfte aufzunehmen. Ich appelliere an den Bund, den Kreis der infrage kommenden Menschen großzügiger auszulegen. Beispielsweise denken wir auch an Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten, und Helfer von Journalistinnen und Journalisten. Jetzt gilt es Menschen zu retten, deren Leben von den Taliban bedroht ist, weil sie mit deutschen Institutionen zusammengearbeitet haben."

In den nächsten Tagen sollen die ersten aus Afghanistan ausgeflogenen Ortskräfte nach Schleswig-Holstein kommen. Weitere Informationen zur genauen Zahl und der Ankunftszeit liegen noch nicht vor. ‘‘

 

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt einen Flyer sowie eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit.

Den Flyer und die Argumentationshilfe finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand November 2023, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

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Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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