| Newsletter Newsletter September 2025
Liebe Leserinnen und Leser,
Vom 21.09.2025 bis 28.09.2025 feiert die Interkulturelle Woche (IKW) ihr 50-jähriges Jubiläum. Die diesjährige bundesweite Aktion steht unter dem Motto „dafür!“, wie der Webseite der Veranstalterinnen zu entnehmen ist. Ein zentraler Bezugspunkt der inhaltlichen Vorbereitung ist das ‚Gemeinsame Wort der Kirchen‘, das dort am 28.04.2025 veröffentlicht wurde. Ziel der Aktionstage, die von der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie initiiert werden, sei die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und die Stärkung von Vielfalt. Zugleich warnen die Initiatorinnen vor besorgniserregenden Entwicklungen in Deutschland und Europa: Die Hemmschwelle für rassistische Worte und Taten sinke, heißt es auf der Projektseite. Ergänzend wird betont: „Der Ruf nach einfachen Lösungen findet medial Beachtung. Für komplexe Probleme und Herausforderungen gibt es aber keine einfachen Lösungen.“ Zudem kritisieren die Organisatorinnen der IKW die Europäische Union, da sie mit ihrer Flüchtlingspolitik gegen völkerrechtliche und humanitäre Prinzipien verstoße, etwa durch das Unterlassen von Seenotrettung, was den Tod von tausenden Schutzsuchenden im Mittelmeer zur Folge habe.
In über 750 Städten und Gemeinden engagieren sich Kirchen, Kommunen sowie zivilgesellschaftliche und migrationspolitische Akteurinnen. Sie bieten ein Programm mit rund 6.000 Veranstaltungen an, um die Bedeutung einer vielfältigen Gesellschaft hervorzuheben. So auch in der nordrhein-westfälischen Stadt Rees, wo im Rahmen der Interkulturellen Tage vom 26.09.2025 bis 26.10.2025 Vorträge, unter anderem durch uns als Flüchtlingsrat NRW, Ausstellungen, Freizeitaktivitäten und kulinarische Angebote geplant sind. Einen Überblick über weitere Veranstaltungen bundesweit bietet die Datenbank der IKW.
In diesem Newsletter befassen wir uns mit dem Schutzstatus und der Aufnahme von Menschen aus Gaza. Wir blicken auf das „Fluchtjahr 2015“ und auf die Entwicklungen, die seitdem im Bereich Integration und Erwerbstätigkeit stattgefunden haben. Im Weiteren stellen wir den Referentinnenentwurf zum Leistungsrechtsanpassungsgesetz vor und berichten abschließend über Abschiebungsbeobachtungen in NRW.
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