| Aktuell, Rassismus und Diskriminierung Die MIA berichtet in ihren dritten Jahresbericht über starken Anstieg antiziganistischer Vorfälle
Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus MIA hat am 12.06.2025 ihren dritten Jahresbericht veröffentlicht. Im Jahr 2024 wurden bundesweit 1678 antiziganistische Vorfälle erfasst, das entspricht einem Anstieg von rund 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Am häufigsten wurden verbale Stereotypisierungen gemeldet, gefolgt von Diskriminierung, Angriffen und schwerer Gewalt. Besonders besorgniserregend ist, dass fast ein Viertel der Fälle staatliche Stellen betrifft. Im Bildungsbereich registrierte MIA 313 Vorfälle, viele davon mit gravierenden Folgen für betroffene Kinder und Jugendliche.
MIA fordert entschlossenes politisches Handeln, ausreichende Ausstattung des Antiziganismusbeauftragten und die Umsetzung der Empfehlungen zur Bekämpfung von Antiziganismus, besonders im Schulbereich.
Den Bericht können Sie hier finden.