| Rassismus und Diskriminierung Bundespolizeibeauftragter warnt vor Racial Profiling und mangelnder Fehlerkultur
In seinem Tätigkeitsbericht über den Zeitraum vom 1. Juli 2024 bis zum 30. Juni 2025 deckt Bundespolizeibeauftragter Uli Grötsch strukturelle Mängel und Fehlentwicklungen bei der Bundespolizei auf. Er kritisiert insbesondere die unzureichende Fehlerkultur und die schlechte Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern bei Kontrollen an den Grenzen.
Nach der Ausweitung der Grenzkontrollen im September 2024 habe es eine deutliche Zunahme von Beschwerden wegen Racial Profiling an Grenzübergängen, in Flughäfen und Bahnhöfen gegeben „häufig verbunden mit dem Vorwurf des Rassismus, sowie Diskriminierungsvorwürfe bei nicht verhältnismäßigem polizeilichem Verhalten“. Viele Betroffene hätten berichtet, allein wegen ihres äußeren Erscheinungsbilds kontrolliert worden zu sein. Das sei ein Alarmsignal, das die Behörde nicht ignorieren dürfe.
Der Bericht fordert mehr Schulungen und Sensibilisierung, um Vertrauen zurückzugewinnen.

