| Bundes- und Landesaufnahmeprogramme NRW will Jesidinnen dauerhaft Schutz bieten
Der Landtag von Nordrhein-Westfalen will Jesidinnen, die vor dem Terror der Islamischen Staatsorganisation aus dem Irak geflohen sind, dauerhaft Schutz gewähren. CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben dazu am 30. September 2025 einen gemeinsamen Antrag eingebracht.
Die jesidische Gemeinschaft war 2014 Ziel schwerster Gewalt, Versklavung und Vertreibung. Der Bundestag erkannte die Taten 2023 als Völkermord an. Viele Überlebende leben seit Jahren in Nordrhein-Westfalen, eine Rückkehr in ihre Heimatregion Shingal ist wegen anhaltender Konflikte und fehlender Sicherheit laut Antragsteller nicht möglich.
Das Land will diesen Menschen ein Bleiberecht aus humanitären Gründen ermöglichen und ihnen die Arbeitserlaubnis sichern. Zugleich soll sich die Landesregierung für eine bundesweite Lösung zum Schutz der Jesidinnen einsetzen.
Der Flüchtlingsrat NRW hatte mit einer im Juni 2025 veröffentlichten Petition ein Bleiberecht für Jesidinnen aus dem Irak gefordert.

