| LSBTIQ, Rechtliches Verfahren zur Einstufung homophober Staaten zu sicheren Herkunftsstaaten

Laut Mitteilung des Bundestags vom 20.04.2023 habe sich dieser am selbigen Tag erstmals mit einem Antrag der CDU/CSU-Fraktion befasst, der bewirken soll, dass die Bundesländer der am 28.01.2019 vom Bundestag beschlossenen Einstufung Georgiens sowie der drei Maghreb-Staaten Algerien, Marokko und Tunesien als asylrechtlich sichere Herkunftsländer zuzustimmen. Nach dem Willen der CDU/CSU-Fraktion solle die Bundesregierung dazu auf die Bundesländer einwirken.
Die Vorlage sei nach einer Dreiviertelstunde zur weiteren Beratung in den federführenden Innenausschuss überwiesen worden.

In einem queer.de-Artikel vom 21.04.2023 wird der Antrag der CDU/CSU-Fraktion kritisiert. In Algerien würden Frauenrechte massiv eingeschränkt. Gleichgeschlechtliche Beziehungen seien ein Straftatbestand. Und Oppositionelle würden willkürlich wegen vermeintlicher terroristischer Vergehen verfolgt. Ähnlich sei es in den anderen Ländern.
Sollten die Staaten als sichere Herkunftsländer eingestuft werden, würde dies schnellere Asylentscheidungen und Abschiebungen ohne genaue Prüfung der potenziellen Gefährdung der Geflüchteten bedeuten.

In einem Artikel des Journal Frankfurt vom 05.06.2023 können Sie ein Interview mit einem Vertreter des Rainbow Refugees e.V., nachlesen. Der Verein setzt sich für queere Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in Deutschland ein. Unter anderem wird besprochen, dass die Liste der sogenannten „sicheren Herkunftsstaaten“, auf denen auch Ghana und Senegal stehen, voraussichtlich vergrößert werde. Für Rainbow Refugees sei es unvorstellbar, dass weitere Länder mit queerfeindlichen Regierungen, wie etwa Tunesien, Marokko oder Georgien diesen Status ebenfalls erhalten sollten.

Zurück zu "Infopool LSBTIQ"

Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt einen Flyer sowie eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit.

Den Flyer und die Argumentationshilfe finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand November 2023, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

Gefördert u.a. durch: