| Afghanistan Kein sicherer Zufluchtsort: Menschenrechtsrisiken für zwangsweise zurückgeführte Personen nach Afghanistan
Ein neuer Bericht der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA) mit dem Titel No safe haven: Human rights risks faced by persons involuntarily returned to Afghanistan macht deutlich: Viele Afghaninnen und Afghanen, die unfreiwillig in ihr Heimatland zurückkehren müssen, sind großen Risiken ausgesetzt. Besonders gefährdet sind Frauen und Mädchen, ehemalige Regierungs- und Sicherheitskräfte, Medienschaffende sowie Menschenrechts- und Zivilgesellschaftsakteure.
Nach ihrer Rückkehr berichten Betroffene von Drohungen, Verhaftungen, Misshandlungen und ständiger Angst. Sie haben kaum Zugang zu Arbeit, Bildung oder medizinischer Versorgung und können sich nicht frei bewegen. In vielen Fällen erfolgt die Rückführung unter Zwang, begleitet von Gewalt, Erpressung und Rechtsverstößen durch staatliche Stellen.
UNAMA fordert die De-facto-Behörden in Afghanistan auf, die Rechte der Rückkehrenden zu achten und ihnen Schutz sowie Zugang zu grundlegenden Diensten zu gewähren. Die internationale Gemeinschaft wird aufgerufen, Rückführungen nur nach gründlicher Einzelfallprüfung zuzulassen, gefährdete Personen besser zu schützen und die humanitäre Lage durch gezielte Unterstützung zu verbessern.
Fazit:
Afghanistan ist derzeit kein sicherer Ort für Rückkehrende. Menschenrechte müssen bei jeder Entscheidung über eine Rückführung im Mittelpunkt stehen. Den gesamten Berricht können Sie hier runterladen.