| Ehrenamt in Landesunterkünften Engagement schafft Mobilität!

Der Zugang zu Angeboten außerhalb der Aufnahmeeinrichtungen stellt vielfach eine Verbesserung der Lebenssituation Schutzsuchender dar. Häufig scheitert dies jedoch an ihrer eingeschränkten Mobilität, aufgrund der abseitige Lage vieler Aufnahmeeinrichtungen, fehlende ÖPNV-Anbindungen und unzureichender finanzielle Mittel. Eine Möglichkeit, dieses Problem abzumildern, ist, den Bewohnenden Fahrräder zur Verfügung zu stellen.

               

Ehrenamtliche in der Fahrradwerkstatt der Flüchtlingshilfe Aplerbeck engagieren sich bereits seit über zehn Jahren mit hoher Professionalität. Gut erhaltene, gespendete Fahrräder werden dort generalüberholt und anschließend weitergegeben. Zurzeit sind vor allem Kinderfahrräder gefragt, die auch an die nahe gelegene ZUE Dortmund weitergegeben werden.

Auch in Lage-Hörste wurde das lokale Repair Café „Alte Schmiede“ aktiv: Da der Stadtteil Hörste außerhalb von Lage liegt, haben die Engagierten eine Fahrradwerkstatt direkt in der Aufnahmeeinrichtung in Hörste eingerichtet und ihr bestehendes Angebot damit erweitert. Zwei bis fünf Ehrenamtliche reparieren dort gemeinsam mit Bewohnerinnen Fahrräder und machen gespendete Räder wieder fahrtüchtig.

In Krefeld vermittelt das Café Sarah zahlreiche Fahrräder an Bewohnerinnen der Notunterkunft und finanziert notwendige Reparaturen über Spenden

Wenn eine Erreichbarkeit beispielsweise von ehrenamtlichen Angeboten in der Kommune anderweitig nicht möglich ist, werden Abholdienste notwendig. So bietet etwa ein Ehrenamtlicher zweimal pro Woche einen Fahrdienst für Mütter und Kinder mit einem Dienstfahrzeug der ZUE Weeze I zur Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Wellenbrecher e. V. an.

Darüber hinaus können Ehrenamtliche auch gegenüber Bezirksregierung, Kommune oder Kreis aktiv werden und sich für die Einrichtung eines regelmäßigen Shuttle-Services oder einer ganztägigen Busverbindung zwischen Aufnahmeeinrichtung und Ortsmitte einsetzen.

Mehr Infos zum Thema Ehrenamt in Landesunterkünften? Hier.

Bildquelle: Flüchtlingshilfe Aplerbeck

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! - Argumentationshilfe gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand September 2025).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingsbezogene Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand November 2025, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von flüchtlingsbezogenen Projekten und Veranstaltungen, insbesondere zu flüchtlingspolitischen Themen, angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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