| Ehrenamt in Landesunterkünften Engagement baut Vorbehalte ab und verbindet!
Massenunterkünfte stigmatisieren: Auch in Hörste – einem ländlichen Ortsteil der ostwestfälischen Stadt Lage – führte die Ankündigung einer Notunterkunft (NU) für knapp 300 Schutzsuchende im Jahr 2023 zu spürbaren Ängsten in der Bevölkerung. Die aktivGruppe Hörste gründete sich als zivilgesellschaftlicher Gegenpol zu Vorbehalten und Ausgrenzung.

„Voneinander lernen, Toleranz entwickeln und Gemeinschaft leben!“ Dieses Motto prägt die Arbeit des inzwischen gemeinnützigen Vereins.
Die Gruppe aus rund 25 engagierten Personen schafft durch gemeinsame Aktionen Begegnungen und Unterstützung für die Schutzsuchenden. Ob Blumenpflanzaktionen, gemeinsames Laternenbasteln und Kuchenbacken zum traditionellen Dorffest, Feiertagsaktionen zu Ramadan und zur Weihnachtszeit, Deutschkurse oder Begegnungscafés: Die Aktivitäten fördern Orientierung, Teilhabe und direkte Kontakte mit der Dorfgemeinschaft.
Seit der Umwandlung der Unterkunft in eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) im Juli 2025 verlagert sich das Engagement zunehmend aus der Einrichtung heraus ins Dorf. Neue Projekte wie eine Ausstellung im Rathaus, Picknicks oder internationale Kochabende sollen noch gezielter das Zusammenleben vor Ort stärken.
2024 wurde die aktivGruppe Hörste für ihr Engagement mit dem Heimatpreis des Kreises Lippe ausgezeichnet. Sie zeigt, wie Engagement vor Ort Ängste abbaut und Teilhabe ermöglicht.
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Bildquelle: aktivGruppe Hörste

