| Newsletter Newsletter Juni 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

aus dem diesjährigen Weltflüchtlingsbericht „Global Trends“ des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) 12.06.2025 geht hervor, dass sich Ende April 2025 weltweit rund 122,1 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Verfolgung befanden. Die Hauptursachen für die weltweiten Fluchtbewegungen waren danach bewaffnete Konflikte, insbesondere im Sudan sowie in Myanmar und der Ukraine.

Die Zahl der außerhalb ihres Herkunftslandes Schutzsuchenden betrage rund 43 Millionen und die der Asylsuchenden 8,4 Millionen. Einen deutlichen Anstieg verzeichneten die Autorinnen bei der Zahl der Binnenvertriebenen um 6,3 Millionen auf 73,5 Millionen. Die Zahlen würden darlegen, dass die Mehrheit der Schutzsuchenden innerhalb des eigenen Landes oder in benachbarten, oft ärmeren Ländern Schutz suche – nur ein Bruchteil gelange nach Europa. In Deutschland sei 2024 die Zahl der Asylsuchenden mit 250.945 sogar um 30 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. 
Positiv hebt das UNHCR hervor, dass im Jahr 2024 fast zehn Millionen Vertriebene in ihre Herkunftsregionen zurückkehren konnten, darunter 1,6 Millionen Flüchtlinge sowie mehr als acht Millionen Binnenvertriebene. Allerdings seien viele dieser Rückkehrbewegungen unter unsicheren und oft instabilen Bedingungen erfolgt. So kehrten viele Afghaninnen beispielsweise auf dem Iran unter Zwang in ihr Heimatland zurück.

Die Autorinnen des Berichts unterstreichen die Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Unterstützung: Um Schutz, Stabilität und dauerhafte Lösungen zu schaffen, seien humanitäre Hilfe und Investitionen in aufnehmende Länder unerlässlich.

In diesem Newsletter thematisieren wir neue Gesetzentwürfe der Bundesregierung für eine restriktivere Asyl- und Migrationspolitik. Wir befassen uns mit den Zurückweisungen an deutschen Grenzen und informieren über Jahresbilanzen zu Repressionen ggü. der Zivilgesellschaft, Diskriminierung und rechter Gewalt. Abschließend werfen wir einen Blick auf aktuelle Entwicklungen zur Opt-Out-Regelung bei der Bezahlkarte in Nordrhein-Westfalen.

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! - Argumentationshilfe gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand März 2025, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

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Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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