| Aktuell, Sichere Herkunftsstaaten EuGH-Entscheidung zu sicheren Herkunftsstaaten und dem Konzept der Rückführungszentren

Mit seiner Entscheidung vom 1. August 2025 stellt der Europäische Gerichtshof klar, dass Mitgliedstaaten Drittstaaten nicht einfach per Gesetz als sichere Herkunftsstaaten einstufen dürfen, ohne dass diese Einstufung einer wirksamen gerichtlichen Kontrolle unterliegt. Die betroffenen Personen müssen Zugang zu den zugrunde liegenden Informationen haben und die Möglichkeit erhalten, die tatsächliche Sicherheit ihres Herkunftsstaates konkret anzuzweifeln.

Das Urteil stärkt damit nicht nur die gerichtliche Kontrolle, sondern auch die Rechte von Asylsuchenden. Es stellt sicher, dass nationale Regelungen den Anforderungen des Unionsrechts entsprechen und keine pauschalen Sicherheitsannahmen getroffen werden dürfen, wenn in bestimmten Regionen oder gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen ernsthafte Gefahren bestehen. Für das Asylrecht bedeutet dies einen wichtigen Schritt hin zu mehr Fairness, Transparenz und individuellem Rechtsschutz, insbesondere in beschleunigten Verfahren.

Zugleich macht der Gerichtshof deutlich, dass auch Rückführ- und Aufnahmezentren in Drittstaaten, wie etwa im Rahmen internationaler Kooperationsabkommen betrieben, künftig einer strengeren rechtlichen Kontrolle unterliegen. Ihre Nutzung ist nur dann mit dem Unionsrecht vereinbar, wenn die betroffenen Schutzsuchenden dort Zugang zu fairen Verfahren haben und nicht dem Risiko menschenrechtswidriger Behandlung ausgesetzt sind.

Das Urteil können Sie hier abrufen. 

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! - Argumentationshilfe gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingsbezogene Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand Juni 2025, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von flüchtlingsbezogenen Projekten und Veranstaltungen, insbesondere zu flüchtlingspolitischen Themen, angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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