| Frauen und Familie Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" (Jahresbericht)

Immer mehr Menschen wenden sich an das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen".

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ veröffentlicht heute (30.03.2017) den vierten Jahresbericht. Er zeigt: Im Jahr 2016 wurde das bundesweite Beratungsangebot über 34.400 mal per Telefon, Chat und E-Mail in Anspruch genommen. Das ist ein Anstieg von rund 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit 2013 verzeichnete das Hilfetelefon damit über 100.000 Beratungskontakte.

In dem Pressebericht des Bundesfamilienministeriums heißt es in Bezug auf das mehrsprachige Beratungsangebot (Auszug):

"Starker Zuwachs bei Beratungen in einer Fremdsprache

Das mehrsprachige Beratungsangebot des Hilfetelefons wird häufig genutzt: In über 1.600 Beratungsgesprächen wurde eine Dolmetscherin hinzugezogen, im Vorjahr war das nur 700 mal der Fall. Deutliche Zuwächse gab es bei Beratungen auf Arabisch und Farsi, die unter den Fremdsprachen am häufigsten nachgefragt wurden. 944 Beratungen fanden im Flüchtlingskontext statt.

„Bei der Unterstützung geflüchteter Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben, übernimmt das Hilfetelefon eine Schlüsselrolle. Für diese Frauen ist es elementar wichtig, dass sie ihre Gewalterfahrungen in ihrer Muttersprache schildern können“, sagt Helga Roesgen, Präsidentin des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. „Das Hilfetelefon bietet auch Personen, die haupt- oder ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit aktiv sind, wertvolle Unterstützung. 2016 war dies 722 mal der Fall.“ Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen wurde der Dolmetscherdienst des Hilfetelefons zum 1. Januar 2017 um Albanisch und Kurdisch erweitert. Beratungen mit Dolmetscherinnen sind nun in 17 Fremdsprachen möglich.

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“

Das Hilfetelefon ist rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr unter der Telefonnummer 08000 116 016 und online unter www.hilfetelefon.de über den Termin- und Sofort-Chat sowie per E-Mail erreichbar. Mehr als 60 qualifizierte Beraterinnen informieren und beraten gewaltbetroffene Frauen, Personen aus deren sozialen Umfeld und Fachkräfte – kostenlos, anonym und vertraulich, in 17 Fremdsprachen sowie in Deutscher Gebärdensprache und in Leichter Sprache."


Um den gesamten Pressebericht des Bundesfamilienministeriums zu lesen, bitte hier klicken.

Weitere Informationen zum Hilfetelefon finden Sie hier.

Den vollständigen Jahresbericht des Hilfetelefon finden Sie hier zum Download.

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt einen Flyer sowie eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit.

Den Flyer und die Argumentationshilfe finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand November 2023, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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