| LSBTIQ, Wissenswertes Fluchtgrund sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität: Auswirkungen von heteronormativem Wissen auf die Asylverfahren von LSBTIQ*-Flüchtlingen
In einem Beitrag aus der Zeitschrift Feministische Studien vom 03.12.2016 beschäftigt sich Katharina Hüber mit der Praxis des Anhörens und der Entscheidungsfindung in Asylverfahren von LSBTIQ*-Flüchtlingen. In den meisten kenntlich gemachten Fällen handele es sich um die Verfolgung homosexueller Männer; weibliche Homosexualität und Bisexualität würden im Asylverfahren seltener geltend gemacht werden. Für die Analyse verwende Hüber einen rechtsanthropologischen Ansatz mit einer queer-feministischen Perspektive und untersuche, mit welchen rechtlichen Konzepten nicht-heteronormative Orientierungen und Geschlechtsidentitäten im Hinblick auf die Asylentscheidung erfasst und wie sie in den jeweiligen Anhörungs- und Entscheidungspraxen verhandelt werden. Im Fokus stehe dabei die Frage, welche kollektiven und individuellen heteronormativen Wissensbestände richterliche Entscheidungen mitbestimmen.
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