| Aktuell, EU-Migration Untersuchung ergibt: Frontex schützt Migranten im Mittelmeer nicht ausreichend

Eine Untersuchung der europäischen Ombudsstelle ergab, dass die europäische Grenzagentur Frontex nicht in der Lage ist, Migranten im Mittelmeer angemessen zu schützen. Die Agentur erfülle ihre grundlegenden Menschenrechtsverpflichtungen nicht, so der Bericht der europäischen Bürgerbeauftragten Emily O'Reilly. Die Untersuchung wurde nach einem Schiffsunglück mit über 600 Toten vor der griechischen Küste eingeleitet.

Frontex habe zwar die Pflicht, Leben auf See zu retten, jedoch fehlten der Agentur die Befugnisse, um im Notfall einzugreifen. Die Abhängigkeit von nationalen Behörden, insbesondere von griechischen und italienischen, schwäche ihre Wirksamkeit erheblich, heißt es weiter.
Der Bericht thematisiert ein spezifisches Unglück im Juni letzten Jahres, bei dem ein überfülltes Schiff vor der griechischen Küste sank. Überlebende beschuldigten die griechische Küstenwache, das Schiff zurück ins Meer gezogen zu haben, was zu seiner Kentern führte.
Den Eigenreport von Frontex über das Unglück der gesunkenen "Adriana" vor der groechischen Küste, finden Sie hier.
Griechenland bestreitet diese Vorwürfe.

Frontex habe zwar Unterstützung angeboten, sei jedoch ohne Erlaubnis der griechischen Behörden handlungsunfähig gewesen. Eine Reform der Rettungsregeln der EU sowie eine öffentliche Untersuchung der Todesfälle im Mittelmeer werden gefordert.
Nichtregierungsorganisationen kritisieren Frontex seit langem wegen unzureichenden Schutzes von Flüchtlingen. Die EU-Agentur steht bereits wegen anderer Vorfälle, darunter illegale Rückführungen von Flüchtlingen, in der Kritik.

Den Untersuchungsbefund  der Europäischen Ombudsstelle finden Sie hier

 

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt einen Flyer sowie eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit.

Den Flyer und die Argumentationshilfe finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand März 2024, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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