| Flüchtlingsabwehr an den EU-Außengrenzen PRO ASYL fordert: Kein neuer Deal auf Kosten der Menschenrechte mit der Türkei

Pressemitteilung von PRO ASYL vom 17. März 2020:

Vor dem Merkel-Macron-Erdoğan-Gespräch

PRO ASYL warnt erneut eindringlich davor, einen menschenrechtswidrigen Deal mit einem Despoten zu schließen, der das Flüchtlingsrecht aushebelt. »Das wäre der Sargnagel für das internationale Flüchtlingsrecht«, sagt Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL.

Die Türkei ist kein sicherer Staat für Flüchtlinge, sie bietet keinen dauerhaften Schutz. Niemand spricht über Afghan*innen und andere nicht-syrische Schutzsuchende, die in der Türkei noch nicht einmal registriert werden. Sie sind in der Türkei nicht sicher und haben dort keinerlei Perspektive. Aber auch für syrische Flüchtlinge gibt es keinen verlässlichen dauerhaften Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention. Auch ihr der Status kann jederzeit widerrufen werden kann.

PRO ASYL appelliert an die EU-Staatschefs, so viel Druck auszuüben, dass die Türkei ihre kriegstreibende Politik in Nordsyrien stoppt. Hilfszahlungen für Flüchtlinge in der Türkei sind legitim und nötig – auch wenn die Türkei kein sicheres Asylland ist. Aber: Die EU muss so viel Druck ausüben, dass die fluchtverursachende Politik Erdoğans in der Türkei und in Syrien gestoppt wird. Erdoğan hat im Oktober 2019 die lang geplante Militäroffensive in Nordsyrien begonnen. Nach den Invasionen in Dscharablus 2016 und Afrin 2018 ist es das dritte Mal, dass die Türkei eine völkerrechtswidrige Militäroperation in Syrien durchführt. Erdoğan plant, Millionen syrischer Geflüchteter in einer »Sicherheitszone« in Nordsyrien anzusiedeln.

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt einen Flyer sowie eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit.

Den Flyer und die Argumentationshilfe finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand November 2023, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

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Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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