| Rassismus und Diskriminierung Bildung allein reicht nicht: Neue Studie zeigt begrenzte Wirkung auf Einstellungen zur Migration
Die Studie „More Educated, More Pro‑Immigration? Understanding the Conditional Effect of Education on Support for Immigration in Europe“ von Lenka Dražanová nutzt Daten aus 20 Jahren European Social Survey in 27 Ländern. Sie zeigt, dass der Einfluss von Bildung auf Einstellungen zur Migration stark vom sozialen und psychologischen Umfeld abhängt.
Zwar gehen höhere Bildungsabschlüsse meist mit positiveren Einstellungen einher, doch vor allem Menschen mit solidarischen Werten oder hohem Vertrauen in andere profitieren davon. Wirtschaftliche Unsicherheit schwächt diesen Effekt spürbar, besonders bei Menschen mit geringerer Bildung, aber auch bei Hochschulabsolventinnen und -absolventen.
Die Studie zeigt: Bildung ist wichtig, aber nicht ausreichend. Wer gesellschaftliche Spaltung verringern will, muss auch soziale Sicherheit und unterstützende Rahmenbedingungen schaffen.
Die Studie können Sie hier finden.