| weitere vulnerable Gruppen Beratungsangebote für Flüchtlinge mit Behinderung

Unter dieser Rubrik führen wir eine Liste mit Beratungsangeboten für geflüchtete Menschen mit Behinderung. Sie können uns gern Hinweise zu weiteren oder neuen Angeboten für diese Zielgruppe zukommen lassen.

 

Beratungsangebote für Flüchtlinge mit Behinderung

 

Medizinische Versorgung:

Welche Behandlung Flüchtlingen mit chronischen Erkrankungen zusteht und welche Leistungen sie zum Ausgleich von Behinderungen erwarten können, ist nicht eindeutig geregelt. Die Bewilligung von Leistungen liegt im behördlichen Ermessen. Je nach Bundesland, Stadt oder Kommune kann dies sehr unterschiedlich ausfallen. Ein Leistungsanspruch für Flüchtlinge und Asylbewerber besteht zurzeit nur bei akuten Erkrankungen oder Schmerzzuständen. Zusätzliche Leistungen - beispielsweise Zahnersatz - werden nur genehmigt, wenn ein Mediziner deren Behandlung als unaufschiebbar einstuft (§ 4 Asylbewerberleistungsgesetz).

 

Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) ist eine gemeinnützige Einrichtung, die kostenfrei zu gesundheitlichen sowie gesundheitsrechtlichen Fragen berät und informiert. Für Ihre Anfragen auf Deutsch, Türkisch, Russisch und Arabisch stehen Ihnen Beraterinnen und Berater telefonisch zur Verfügung.

Beratung in türkischer Sprache:

Telefon: 0800 011 77 23
Montag bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr
Samstags von 08:00 – 16:00 Uhr

Beratung in arabischer Sprache:

Telefon: 0800 33 22 12 25
Dienstag von 11:00 bis 13:00 Uhr
Donnerstag von 17:00 bis 19:00 Uhr

 

 

Möglichkeiten und Grenzen der medizinischen Versorgung von Patienten und Patientinnen ohne legalen Aufenthaltsstatus - Bericht zur Gesundheitsversorgung von undokumentierten Migranten in Deutschland

"Ausländer ohne Pass bzw. rechtmäßigen Aufenthaltstitel haben zwar einen Rechtsanspruch auf medizinische Hilfe, nehmen diesen in den meisten Fällen jedoch nicht oder erst sehr spät wahr. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Bericht des Deutschen Instituts für Menschenrechte, der sich der Gesundheitsversorgung von undokumentierten Ausländern in Deutschland widmet.
Eine Arbeitsgruppe des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIM) und des Katholischen Forums „Leben in der Illegalität“ hat die Gesundheitsversorgung von Ausländern in Deutschland untersucht, die weder Aufenthaltstitel noch Duldung besitzen.
Diese Menschen werden auch als undokumentierte Migranten oder Papierlose bezeichnet (vgl. MuB 10/06).
Belastbare Daten über die Anzahl dieser Personen in der Bundesrepublik liegen nicht vor. Weder die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) beauftragte Forschungsstudie „Illegal aufhältige Drittstaatsangehörige in Deutschland“ aus dem Jahr 2005
noch der Bericht des Bundesinnenministeriums (BMI) „Illegal aufhältige Migranten in Deutschland – Datenlage, Rechtslage, Handlungsoptionen" vom Februar 2007 können konkrete Zahlen benennen.
Schätzungen liegen zwischen 100.000 und 1 Mio. undokumentierter Ausländer in Deutschland. Aus dem im November veröffentlichten Bericht „Frauen, Männer und Kinder ohne Papiere in Deutschland – Ihr Recht auf Gesundheit“ geht hervor, dass Papierlose in
Deutschland überwiegend gar keine medizinische Hilfe in Anspruch nehmen bzw. erst, wenn eine Erkrankung weit fortgeschritten ist."

 

Materialsammlung zur Gesundheit von Flüchtlingskindern des Kindergesundheits - Info in Koorperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - von Krankheit, Zahngesundheit bis hin zu Hebammen und Sprachförderung.

 

Übersetzungshilfe für medizinische Grundbegriffe in Englisch, Arabisch, Französisch, Türkisch und Farsi/Dari, Albanisch, Paschtu, Sorani und Kurmanci, erstellt von "RefugeePhrasebook".

 

 

Angebote in den Städten NRWs

 

Bielefeld:

Medizinische Flüchtlingshilfe Bielefeld e.V. / AK Asyl e.V.

Friedenstraße 4-8
33602 Bielefeld
mfh@ak-asyl.info 

Tel.: 0521 / 546 515 - 11
Fax: 0521 / 546 515 - 99

Website

 

Bochum:

Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V.

Glockengarten 1
44803 Bochum
info@mfh-bochum.de

Tel.: +49 (0)234 904 1380
Fax: +49 (0)234 904 1381

Website

 

Bonn:

MediNetzBonn e.V. / Oscar-Romero-Haus

Heerstraße 205 
53111 Bonn 
medinetzbonn@mailbox.org

Tel.: +49175 55 77 90 7

Website

 

Dortmund:

Medinetz Dortmund

Rheinische Straße 20
44137 Dortmund
info@medinetz-dortmund.de

Tel.: 0176-42030211

Website

 

Düsseldorf:

MediNetz Düsseldorf / Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative STAY! e.V.

Ellerstraße 176
40227 Düsseldorf 

0211-72139512
0176-47534996
0157-53606531

medinetz@stay-duesseldorf.de
clearingstelle@stay-duesseldorf.de

Website

 

Essen:

Medinetz Essen e.V.

Friedrich-Ebert-Straße 30
45127 Essen
info@medinetz-essen.de 

Tel.: +49 178-1982995
Skype: "Medinetz Essen e.V."

Website

 

Köln:

Kein Mensch ist illegal / Allerweltshaus Köln

Körnerstraße 77-79
50823 Köln
info@allerweltshaus.de

Tel.: 01577/4093089
Regionale Flüchtlingsberatung: 0159/ 06404264

Website

 

 

Vereine und Initiativen

 

Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. - Die ISL ist eine menschenrechtsorientierte Selbstvertretungsorganisation und der Dachverband der Zentren für selbstbestimmtes Leben.

 

Die fünf Fachverbände für Menschen mit Behinderung repräsentieren ca. 90 % der Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Lernbehinderung/Lernschwierigkeiten, seelischer, körperlicher und mehrfacher Behinderung in Deutschland.

 

Der Sozialverband Deutschland vertritt die Interessen der Rentner_innen, der Patienten_innen und gesetzlich Krankenversicherten sowie der pflegebedürftigen und behinderten Menschen.

 

Die SOZIALHELDEN wollen Menschen für gesellschaftliche Probleme sensibilisieren und zum Umdenken bewegen.

 

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt einen Flyer sowie eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit.

Den Flyer und die Argumentationshilfe finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand November 2023, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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