| Aufenthaltsgestattung und Duldung Dax-Konzerne und Flüchtlinge: Integration mit Hindernissen
In einer gemeinsamen Umfrage von WDR Cosmo und WDR Wirtschaft wurden alle Unternehmen angeschrieben, die 2019 im Deutschen Aktienindex vertreten waren. Fast alle DAX-Unternehmen haben spezielle Programme aufgelegt oder sich an solchen beteiligt: Viele bieten etwa Einstiegsqualifizierungen, um Flüchtlinge auf eine anschließende Ausbildung vorzubereiten.
Außerdem sei es für Unternehmen, die auch Beschäftigte ohne spezielle Qualifikationen einstellen, leichter, Flüchtlinge zu beschäftigen. Beispiel Deutsche Post: Der Konzern beschäftigte im September 2019 rund 4.500 Geflüchtete - die Mehrzahl als "Ungelernte“, in der Regel zunächst mit einem Zeitvertrag. Dies ist der mit Abstand höchste Wert von allen Konzernen, die zu diesem Punkt Informationen geliefert haben.
Als größte Hürde für die Integration nannten die meisten Dax-Konzerne mangelnde Deutschkenntnisse, am zweithäufigsten eine geringe oder unklare Vorqualifikation. Auch die unsichere Bleibeperspektive für manche Flüchtlinge verhindere eine Integration in den Arbeitsmarkt.