| LSBTIQ Stadt Köln steht im Wort: Geflüchtete Lesben, Schwule, Bi‘s, Trans* und Inter* brauchen sicheren Wohnraum
Pressemitteilung der Rainbow Refugees Cologne - Support Group vom 08. November 2016:
Rainbow Refugees Cologne – Support Group versucht, die Notlage zu mindern
Nach Deutschland geflüchtete Lesben, Schwule, Bi‘s, Trans*, Inter* und Queers haben sich der Verfolgung in ihrem Heimatland entzogen. Doch hier werden sie meist im gleichen Heim und gleichem Zimmer mit Landsleuten untergebracht, vor denen sie geflohen sind. Nicht immer ist das Personal in den Flüchtlingsunterkünften sensibilisiert für die speziellen Nöte ihrer LSBTI*Q-Schützlinge. Besonders prekär ist die Lage für Geflüchtete in Gemeinden, die über keine Beratungs und Selbsthilfestruktur für LSBTI*Q verfügen.
In den Sammelunterkünften sind LSBTI*Q Beleidigungen, Nötigungen und Drohungen, sexuellen Übergriffen und physischer Gewalt ausgesetzt. Die Rainbow Refugees Cologne – Support Group hat seit ihrer Gründung im November 2015 Dutzende Fälle von Übergriffen dokumentiert. Doch was wir erfahren, ist nur die Spitze des Eisbergs. Weil ihre Situation in den Heimen unerträglich geworden ist, ziehen viele Geflüchtete von einer provisorischen Unterkunft in die nächste. Andere prostituieren sich, nur um nicht mehr ins Flüchtlingsheim zurück zu müssen.
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