| Wissenswertes Queer Refugees Network Leipzig kritisiert Ablehnungsbescheid des BAMF
Update vom 10.12.2018
Das Queer Refugees Network Leipzig hat am 07.12.2018 in einer Pressemitteilung darüber berichtet, dass die Betroffene am frühen Morgen des 6. Dezember unter menschenunwürdigen Bedingungen, ohne ihre Protesen und gefesselt und geknebelt nach Albanien abgeschoben wurde.
08.10.2018
Das Queer Refugees Network Leipzig kritisiert deutlich den Ablehnungsbescheid einer lesbischen Romni aus Albanien, der beide Beine amputiert wurden. Somit ist sie durch Ableismus, Antiziganismus und Homophobie von multiplen Diskriminierungserfahrungen bedroht.
In Albanien wurde die Betroffene von ihrer Familie misshandelt und nicht an die Öffentlichkeit gelassen. Deutschland erreichte sie mit einem angeblichen Unterstützer, der sich als ihr Ehemann ausgab und in der Asylunterkunft kam es erneut zu Freiheitsberaubung und Zwangsprostitution. Das Netzwerk weist daraufhin, dass sich die Betroffene außerdem an die Sozialberatung wandte, dort aber die Reaktion erhielt, dass es "negative Konsequenzen für sie haben könnte, wenn sich sich jetzt an das BAMF wenden würde".
Diese negativen Konsequenzen wäre wohl ohnehin obsolet gewesen, wertete das BAMF doch die Freiheitsberaubung der Eltern in Albanien als "grundsätzlich wohlgesonnen und (dass) sie die Antragstellerin nur eingeschlossen haben, um sie nach Auffassung der Eltern zu schützen".