| Gesundheit NRW-Städte ziehen positive Bilanz über die Gesundheitskarte

Im August 2015 hatte die nordrhein-westfälische Landesregierung Rahmenvereinbarungen mit verschiedenen Krankenversicherungen unterzeichnet, um die Voraussetzungen zur Einführung einer Gesundheitskarte für Flüchtlinge in den Kommunen zu schaffen. Dieser Vereinbarung sind bislang 24 von 396 Kommunen in NRW beigetreten. Mit der Karte wird Flüchtlingen die Möglichkeit eröffnet, direkt zum Arzt zu gehen, ohne vorher eine Erlaubnis beim zuständigen Amt einzuholen. Die Kommunen Köln und Alsdorf ziehen nach einem Jahr der Einführung in ihrem Stadtgebiet eine positive Bilanz. Die Stadt Köln gibt in einer Pressemitteilung vom 03.04.2017 an, dass rund 4.400 Kölner Flüchtlinge eine elektronische Gesundheitskarte besäßen. Neben der Behandlung von Erkrankungen würden dadurch auch Schutzimpfungen und medizinisch gebotene Vorsorgeuntersuchungen ermöglicht. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker betont, dass die Gesundheitskarte bei allen Beteiligten eine „hohe Akzeptanz“ genieße. Auch der erste Beigeordnete der Stadt Alsdorf, Ralf Kahlen, zieht gegenüber dem WDR eine positive Bilanz aus der Einführung der Gesundheitskarte: „Die Gesundheitskarte für Flüchtlinge hat nicht nur die gesundheitliche Versorgung der Flüchtlinge verbessert, sondern auch den Bürokratieaufwand deutlich gesenkt.“ Bisher hat mit Hattingen nur eine Stadt in NRW die Gesundheitskarte zum 31.03.2017 wieder abgeschafft, weil sie der Verwaltung mehr Arbeit mache, Flüchtlingen „nur bedingt“ einen einfacheren Zugang zum Gesundheitssystem ermögliche und nicht zu einer wirtschaftlicheren Gesundheitsversorgung führe. Recherchen von „transparent-beraten.de“ ergaben hingegen, dass die Einführung der Gesundheitskarte mehr Vor- als Nachteile biete.

Stadt Köln: Ein Jahr Gesundheitskarte für Geflüchtete in Köln. Zugang zur medizinischen Versorgung

transparent-beraten.de: Gesundheitskarte für Flüchtlinge: „Kostenexplosion“ bleibt bislang aus

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt einen Flyer sowie eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit.

Den Flyer und die Argumentationshilfe finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand November 2023, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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