| Dublin-Verordnung Verhandlungen über Rücknahmeabkommen mit Italien

Nachdem die Bundesregierung mit Spanien und Griechenland Rücknahmeabkommen geschlossen hat, scheinen sich die Verhandlungen mit Italien schwieriger zu gestalten. Wie tagesschau.de am 13.09.2018 berichtete, sähen die bisherigen Abkommen vor, dass Migrantinnen, die bereits in Spanien respektive Griechenland einen Asylantrag gestellt haben und an der deutsch-österreichischen Grenze aufgegriffen wurden, binnen 48 Stunden in das jeweilige Land zurückgeschoben werden könnten. Ein ähnliches Abkommen sei mit Italien vorgesehen. Am 14.09.2018 berichtete die Süddeutsche Zeitung über die Bedingungen, die der italienische Innenminister Salvini an ein solches Abkommen knüpfe. Neben der bereits im Abkommen enthaltenen Bedingung, dass Deutschland für jede nach Italien rückgeführte Person einen aus Seenot geretteten Flüchtling aufnehme, erwarte Italien, dass Deutschland sich für eine Änderung der Regeln für die EU-Mission Sophia sowie für eine Reform des Dublin-Systems einsetze. Das Bundesinnenministerium gehe dennoch von einer baldigen Unterzeichnung aus. PRO ASYL kritisierte in einer Pressemitteilung vom 13.09.2018 die Rücknahmeabkommen der Bundesregierung. So würde ein faktisch rechtsfreier Raum geschaffen, der die Rechtswegegarantie des Grundgesetzes und des Europarechts aushebele. Die Dublin-Verordnung, die ein förmliches Verfahren vorsehe, werde gezielt umgangen.

tagesschau.de – „Es ist vor allem Symbolpolitik“ (13.09.2018)
Süddeutsche Zeitung – Salvini knüpft Abkommen mit Seehofer an Bedingungen (14.09.2018)
PRO ASYL – Der Rechtsstaat wird gezielt ausgehebelt (13.09.2018)

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt einen Flyer sowie eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit.

Den Flyer und die Argumentationshilfe finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand November 2023, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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