| Flüchtlingsabwehr an den EU-Außengrenzen Ein Jahr EU-Türkei-Abkommen

Am 18.03.2016 stimmte der Europäische Rat dem EU-Türkei-Abkommen zu, das finanzielle Hilfe für die Türkei und Visaerleichterungen für türkische Bürgerinnen durch die EU vorsieht, wenn die Türkei im Gegenzug Flüchtlinge an der Weiterreise nach Europa hindert und aus Griechenland zurücknimmt. Die EU sagte sechs Milliarden Euro für die Versorgung der syrischen Flüchtlinge in der Türkei zu, von denen die Türkei laut Süddeutscher Zeitung vom 18.03.2016 bis Oktober 2016 2,2 Milliarden erhalten hat. PRO ASYL gibt an, dass laut EU-Kommission vom 02.03.2017 seit Inkrafttreten des sogenannten EU-Türkei-Deals 1.487 Menschen aus Griechenland in die Türkei zurückgeschoben wurden. Diese würden in der Türkei inhaftiert, und über ihren weiteren Verbleib wisse man sehr wenig; 417 von ihnen seien wieder in die Herkunftsstaaten wie Afghanistan und Irak abgeschoben worden, berichtete PRO ASYL in einem Beitrag vom 17.03.2017. Immer wieder drohe die türkische Regierung mit der Aufkündigung des Abkommens, um politischen Druck auf die EU und Deutschland auszuüben und auch die Lage der fast 15.000 Menschen in den sogenannten EU-Hot-Spots auf den griechischen Ägäis-Inseln habe sich seit Inkrafttreten des Abkommens noch weiter verschlechtert. Ihnen werde der Zugang zu einem Asylverfahren verweigert und die Lebensbedingungen seien erbärmlich. Im Winter seien mindestens fünf Menschen aufgrund der Zustände in den Camps gestorben. PRO ASYL erklärt, dass die EU diese Bedingungen „bewusst so geschaffen [habe], um weitere Flüchtlinge abzuschrecken“, und fordert den Deal zu beenden.

Quelle: u.a. PRO ASYL

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt einen Flyer sowie eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit.

Den Flyer und die Argumentationshilfe finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand November 2023, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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