| Kommunale Aufnahme von Flüchtlingen 14.03.2019 – Krefeld – beschlossen

Der Rat der Stadt Krefeld beschließt am 14.03.2019 einen Antrag, den die Ratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke sowie vier einzelne Ratsmitglieder auf Initiative der Seebrücke Krefeld eingebracht hatten.

Der umfangreiche Beschluss sieht vor, dass die Stadt Krefeld aus Seenot gerettete Flüchtlinge zusätzlich zur Verteilungsquote aufnimmt und ihnen ein langfristiges Ankommen in der Kommune ermöglicht. Damit verbindet der Rat u.a. die Forderung an Landes- und Bundesregierung, durch Resettlement und andere Aufnahmeprogramme dauerhaft eine höhere Aufnahmequote zu ermöglichen.

Laut einem Bericht der Westdeutschen Zeitung vom 14.03.2019 erklärte die CDU-Fraktion, zwar die humanitären, nicht aber die politischen Ziele der Seenotrettung zu teilen. Ihr kurzfristig eingebrachter Alternativantrag, der vor allem auf europäische Lösungen setzte, fand keine Mehrheit. Die FDP-Fraktion lehnte beide Anträge ab.

Bereits im August 2018 hatte sich der Krefelder Oberbürgermeister Frank Mayer (SPD) der Initiative der Oberbürgermeisterinnen von Düsseldorf, Köln und Bonn zur Wiederaufnahme der Seenotrettung im Mittelmeer angeschlossen.

Die Stadt Krefeld ist eine von acht Erstunterzeichnerinnen der Potsdamer Erklärung vom 03.06.2019. Darin fordern aufnahmebereite Kommunen die Bundesregierung und den Bundesinnenminister auf, sie bei der praktischen Aufnahme und Unterbringung aus Seenot geretteter Flüchtlinge sowie bei der entsprechenden Finanzierung zu unterstützen.

Ratsbeschluss vom 14.03.2019 (TOP 3, Seite 9-11)

Bericht der Westdeutschen Zeitung vom 14.03.2019

Brief des Oberbürgermeisters an die Bundeskanzlerin vom 03.08.2018

Zurück zu "Aufnahme von Flüchtlingen"

Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt einen Flyer sowie eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit.

Den Flyer und die Argumentationshilfe finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand November 2023, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

Gefördert u.a. durch: