| Stellungnahme zur geplanten bundesweiten Umverteilung von UMF
Stellungnahme des Bundesfachverbands UMF zu den Gesetzesvorhaben zur Umverteilung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen BR-Drs.: 443/14 und 444/14 vom 9. Oktober 2014.
Aus der Stellungnahme: "Auf Vorschlag Bayerns wird gegenwärtig diskutiert, dass der Bundesrat eine Änderung des SGB VIII auf den Weg bringen soll, um eine bundesweite Umverteilung nach dem Königsteiner Schlüssel zu ermöglichen. Dies soll die Jugendämter entlasten, die gegenwärtig den Großteil der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge aufnehmen. Der vorgelegte Gesetzesentwurf verkehrt die in den letzten Jahren praktizierte Orientierung der Aufnahme von UMF am Kindeswohl im Rahmen der Jugendhilfe allerdings in ihr Gegenteil. Die Aufnahme soll nun primär nach ordnungspolitischen Vorgaben und fiskalischen Überlegungen organisiert werden. Wir befürchten, dass mit einem solchen System die Vorrangigkeit des Kindeswohls nicht gewährleistet wird bzw. werden kann."