| Aktuell Behörde räumt "Einzelfälle" ein - Bamf beschäftigte offenbar Neonazis
Artikel von n-tv vom 11. Juli 2019:
Er soll unter anderem in der Rechtsrock-Szene aktiv gewesen sein und hat im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) gearbeitet: Nun ist ein mutmaßlicher Neonazi seinen Job offenbar los. Der Behörde zufolge ist der Fall keine Premiere.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat einen Mitarbeiter beschäftigt, der als Rechtsextremist eingestuft ist. Dies sei nach einem Hinweis des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes bekannt geworden, berichtete die "Welt" unter Berufung auf Behördenkreise. Ein Bamf-Sprecher bestätigte den Fall, wollte sich aber mit Rücksicht auf das Persönlichkeitsrecht des Mannes nicht zu Details äußern. Seine Behörde wolle sich nun von dem unbefristet beschäftigten Mitarbeiter trennen.
Der Mitarbeiter hatte dem Bericht zufolge vor zwei Jahren bei der Behörde angefangen. Später sei sein Vertrag entfristet worden. Demnach habe er zwar nicht über Asylanträge entschieden. Er sei aber offenbar an der Abwicklung sogenannter Dublin-Verfahren beteiligt gewesen. Dabei geht es um die Rücküberstellung von Asylsuchenden an andere europäische Länder.
Vor ein paar Monaten habe die Nürnberger Flüchtlingsbehörde einen Hinweis des Verfassungsschutzes in Nordrhein-Westfalen zu der Gesinnung des Mannes erhalten. Nach dem Medienbericht ist der Mann Mitglied der "Hammerskins"-Bewegung und in der Rechtsrock-Szene aktiv gewesen. Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz wollte dies auf Nachfrage aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht bestätigen.
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