| Aktuell, Soziale Teilhabe Polizeiliche Kriminalstatistik 2023: Gewalt-, Jugend- und Ausländerkriminalität sind gestiegen
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat berichtet in einer Pressemitteilung vom 09. April 2024, über die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2023 . Die Statistik zeigt einen Anstieg der erfassten Straftaten um 5,5 Prozent auf über 5,94 Millionen Fälle im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Gewaltkriminalität um 8,6 Prozent auf 214.099 Fälle. Die Aufklärungsquote liegt bei 58,4 Prozent, ein Anstieg um 1,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Bundesinnenministerin Faeser betonte die Notwendigkeit eines harten Durchgreifens des Rechtsstaats gegen Gewalt. Sie forderte null Toleranz und schnellere Verfahren mit spürbaren Strafen, insbesondere für ausländische Täter.
Die Zahl der Tatverdächtigen stieg um 7,3 Prozent auf 2.246.767. Vor allem die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen erhöhte sich um 13,5 Prozent.
Der Anstieg der Jugend- und Ausländerkriminalität wird auf verschiedene Faktoren zurückgeführt, darunter eigene Gewalterfahrungen bei Schutzsuchenden, erhöhte Mobilität nach den Corona-Einschränkungen, wirtschaftliche und soziale Belastungen sowie psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen aufgrund der Pandemie.
Insgesamt betonten die Vertreter der Innenministerkonferenz und des Bundeskriminalamts die Notwendigkeit, die Kriminalitätsentwicklung weiter zu beobachten und gegebenenfalls Präventionsansätze anzupassen.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2023 finden Sie hier
