| Traumatisierte Flüchtlinge, Gesundheit Fast jeder dritte syrische Flüchtling psychisch krank
Artikel des aerzteblatt.de vom 18. Oktober 2018:
Erlangen – Erlanger Forscher haben die psychische Gesundheit syrischer Flüchtlinge untersucht. Fast jeder dritte Teilnehmer an einer aktuellen Studie war demnach erkrankt, wie die Universität Erlangen-Nürnberg heute mitteilte. Die Flüchtlinge litten an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), Depressionen oder einer generalisierten Angststörung. Für die Studie befragten Psychosomatiker in Erlangen 200 erwachsene syrische Flüchtlinge mit einer Aufenthaltserlaubnis.
„Unsere Ergebnisse verdeutlichen, dass syrische Flüchtlinge in Deutschland eine extrem verwundbare Bevölkerungsgruppe sind – vor allem, wenn sie viele traumatische Ereignisse erlebt oder beobachtet haben“, fasste die Studienleiterin Yesim Erim zusammen. „Trotzdem sind die psychischen Beschwerden und Belastungen niedriger als in ähnlichen Gruppen von Geflüchteten.“