| LSBTIQ Studie von Human Rights Watch: Folter durch Zwangsuntersuchung
Laut einer Studie von Human Rights Watch werden in mindestens acht Ländern anale Zwangsuntersuchungen von schwulen Männern und Transfrauen durchgeführt, um deren „homosexuelles Verhalten” nachzuweisen. Zu den Ländern gehören Kamerun, Ägypten, Kenia, Libanon, Tunesien, Turkmenistan, Uganda und Zambia.
Tunesien soll zukünftig als "sicheres Herkunftsland" eingestuft werden. Der Bundestag hat der Einstufung von Tunesien als sicheres Herkunftsland bereits im Mai zugestimmt.
Polizei, Justiz und Mediziner arbeiten laut der Studie in den genannten Ländern zusammen, um "Homosexualität" nachzuweisen. In der Regel werde ein Finger oder ein Instrument in den Anus der „verdächtigen” Person eingeführt, da so angeblich Homosexualität nachweisbar sei, wenn der Betroffene Analverkehr habe. Wissenschaftliche Beweise für die Aussagekräftigkeit der Methode gibt es allerdings nicht.
Allerdings verstößt diese Zwangsmethode, laut Human Rights Watch, gegen Menschenrechte! Die Untersuchung sei grausam, degradierend und unmenschlich und gleiche Formen von Folter und sexueller Misshandlung.
Den Link zu der Studie mit einem Video, in dem Betroffene über die grausame Erfahrung berichten, finden Sie hier.