| Wissenswertes Die Geschichte eines geflüchteten schwulen Libanesen
Die Folge der tagesschau24 Sendereihe "moscheereport" vom 18.04.2018 widmet sich dem Thema "Islam und Homosexualität". Für die Sendung wurde u.a. Ibrahim interviewt, ein 38-jähriger geflüchteter schwuler Libanese.
In seiner Heimat wurde Ibrahim wegen seiner sexuellen Orientierung gezielt in einen Hinterhalt gelockt und schwer verletzt. Seine Genesung nahm über ein halbes Jahr in Anspruch. Während dieser Zeit traf er die Entscheidung, aus dem Libanon zu fliehen. Über die Balkanroute floh er nach Deutschland und lebt inzwischen in Köln. Vor Ort engagiert er sich für andere homosexuelle Flüchtlinge, die wegen ähnlicher traumatischer Gewalterlebnisse oder der Angst vor Verfolgung keinen anderen Ausweg sahen, als aus ihrer Heimat zu fliehen.
"Der 'moscheereport' stellt die Frage nach der Integrationsfähigkeit und Toleranz des Islam gegenüber Homosexualität, möchte aber auch mit der Darstellung unterschiedlicher Perspektiven einen Beitrag dazu leisten, die Vielfältigkeit des muslimischen Lebens in Deutschland abzubilden" äußert Constantin Schreiber, der Autor und Moderator der Sendereihe. "Wir wenden uns dabei Themen zu, die ein hohes Konfliktpotenzial zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen besitzen, aber auch konstruktive Debatten auslösen."
Die Folge ist auf Youtube verfügbar.