| LSBTIQ Ausgangsbeschränkungen verschärfen LSBTIQ-feindliche Gewalt
Schutzmaßnahmen für LSBTIQ-Geflüchtete greifen zu kurz! Es gab bereits vor der Corona-Krise zahlreiche Berichte, dass geflüchtete LSBTIQ in Aufnahmeeinrichtungen eingeschüchtert, bedroht und angegriffen wurden. Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen verschärfen diese Situation derzeit zusätzlich. Der LSVD berichtet.
"Häufig sind Mitarbeitende der Unterkünfte, die bei Gewalt und Anfeindungen unterstützen könnten, im Home-Office. Betroffene verlieren damit wichtige Ansprechpersonen. Durch das fehlende Personal bleiben Schutzkonzepte und Maßnahmen zur Gewaltprävention nahezu wirkungslos. Mangelnde Informationen zum weiteren Verlauf ihrer Verfahren oder über den Schutz vor Corona verschärfen die oft angespannte Lage auf engstem Raum. Als Folge steigen Aggressivität und Gewalt. Besonders für vulnerable Gruppen wie LSBTI erhöht sich hier die Gefahr, Opfer von Anfeindungen und Gewalt zu werden.
Dem LSVD-Projekt „Queer Refugees Deutschland“ wurden in einer Woche drei Fälle von Übergriffen, Mobbing und schwerer Retraumatisierung gemeldet. Diese Zahlen weisen auf eine erhebliche Verschärfung der Gefährdungslage hin. Hält diese Situation an, wird die Zahl der Übergriffe weiter steigen."
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