| Zahlen und Fakten Zahlen zu Duldung „light", Beschäftigungsduldung und Ausbildungsduldung

In Deutschland leben derzeit rund 240.000 Geduldete. Davon hatten zum Stichtag 31.03.2021 laut den Angaben des Ausländerzentralregisters (AZR) 17.988 Menschen, also etwa 7,5 Prozent, eine Duldung für „Personen mit ungeklärter Identität" nach § 60b AufenthG, auch Duldung ‚light' genannt. Eine Duldung nach § 60b AufenthG wird erteilt, wenn die Betroffenen nach Ansicht der Behörden ihre Abschiebung selbst verhindern, indem sie nicht bei der Passbeschaffung oder der Klärung ihrer Identität mitwirken und hat zur Folge, dass ein Arbeitsverbot oder Leistungskürzungen für die Betroffenen ausgesprochen werden können. Am häufigsten betroffen von der Duldung light sind nigerianische (1.572), pakistanische (1.286), iranische (1.132) und libanesische (949) Staatsangehörige.
Bei der Betrachtung der Bundesländer werden besonders große Unterschiede bei der Erteilung der Duldungen nach § 60b (im Vergleich zur Zahl der dort lebenden Geduldeten) deutlich. Bayern erteilte am häufigsten die Duldungen nach §60b, nämlich 4.254-mal (23,6% aller 17.988 Duldungen light), während in diesem Bundesland nur etwa 12% aller Geduldeten leben.
Nordrhein-Westfalen erteilte 3.833 Duldungen nach §60b, also 20,1 % aller Duldungen light, während in NRW etwa 29% aller Geduldeten leben. In Baden-Württemberg wurden im Verhältnis zu der Gesamtzahl der dort lebenden Geduldeten (13 % aller Geduldeten bundesweit) wenige Duldungen light erteilt (400).

Die vollständigen Angaben zur Anzahl der Duldungssachverhalte nach §§60b, 60c und 60d i.V.m §60a AufenthG zu den Stichtagen 31.12.20 und 31.03.21 finden Sie hier.

 

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt einen Flyer sowie eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit.

Den Flyer und die Argumentationshilfe finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand November 2023, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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