| Bildung Studie: Einbürgerung verbessert Bildungserfolge von migrierten Kindern

Nach einer Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) sind eingebürgerte Kinder erfolgreicher in der Schule als ihre Mitschüler*innen ohne deutschen Pass.

Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:

 

  • Die deutsche Staatsbürgerschaft führt bei Kindern mit Migrationshintergrund dazu, dass sie häufiger das Gymnasium besuchen und seltener eine Klasse wiederholen müssen.  Zudem verbessern sich die Schulnoten, insbesondere im Fach Mathematik.
  • Dagegen finden sich kaum Auswirkungen der Staatsbürgerschaft auf die Ergebnisse in Leistungstests. Dies könnte darauf hindeuten, dass sich die Staatsbürgerschaft weniger auf die eigentlichen Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler auswirkt, sondern eher auf ihr Verhalten und ihre Motivation im Unterricht. Eine andere mögliche Erklärung ist, dass Lehrerinnen und Lehrer eingebürgerte Kinder positiver bewerten als Gleichaltrige ohne deutsche Staatsbürgerschaft, ausländische Kinder also diskriminiert werden. 
  • Die Leistungen von Kindern aus Mittel- und Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion scheinen sich infolge einer Einbürgerung am meisten zu verbessern, insbesondere in Bezug auf ihre Sprach- und Mathematikkenntnisse. Zudem besuchen sie mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit ein Gymnasium als Kinder aus den gleichen Ursprungsländern ohne deutsche Staatsbürgerschaft.
  • Die Ergebnisse basieren auf der Analyse zweier politischer Reformen aus den Jahren 1991 und 2000, die den Zugang zur deutschen Staatsbürgerschaft vereinfacht haben. Bei beiden Reformen hängt der Anspruch auf die Staatsbürgerschaft wesentlich von demografischen Merkmalen wie dem Geburtsjahr oder Einwanderungsjahr ab. Dadurch können die tatsächlichen Effekte der Einbürgerung mit ökonometrischen Verfahren geschätzt werden – unabhängig von anderen Charakteristika, die den Schulerfolg beeinflussen könnten, etwa der Motivation der Kinder. 

 

Die Studie finden Sie hier.

 

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt einen Flyer sowie eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit.

Den Flyer und die Argumentationshilfe finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand November 2023, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

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Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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