| Bildung Schulbesuch während des Aufenthalts in einer Landeseinrichtung – Beispiele
Aus einigen Landesunterkünften gibt es Beispiele, in denen die Anmeldung von Kindern an örtlichen Schulen gelungen ist (Stand: Oktober 2019). Die Umsetzung des Schulbesuchsrecht ist dabei häufig vom Engagement der vor Ort tätigen Haupt- oder Ehrenamtlichen und den Bedingungen in der Kommune abhängig.
Beispiel: ZUE Meschede (seit November 2018 geschlossen)
Kinder im Alter von 8-17 Jahren konnten als Gastschülerinnen am regulären Unterricht örtlicher Schulen teilnehmen.
Beispiel: ZUE Viersen
In Viersen gelingt es regelmäßig, Kinder aus der ZUE in örtlichen Grund- und weiterführenden Schulen anzumelden. Die Familien gehen selbst zu den Schulen und melden ihre Kinder direkt dort an. Mitarbeiterinnen der Verfahrensberatung des SKM Kempten-Viersen e.V. hatten für die Beschaffung von Schulmaterialien zunächst auf Spenden zurückgegriffen. Nach einem längeren Abstimmungsprozess übernimmt seit einiger Zeit der Kreis den persönlichen Schulbedarf im Rahmen der Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT).
Beispiel: ZUE Möhnesee
Mitarbeiter der Asylverfahrensberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg e.V. vereinbarten im Herbst 2018 mit der Sekundarschule (Jahrgangsstufen 5-10) in Körbecke, dass bis zu 10 Kinder aus der ZUE dort angemeldet werden können. Die Gemeinde Möhnesee übernimmt die Kosten für das Busticket sowie Schulmaterialien und -verpflegung.
Beispiel: ZUE St. Augustin
Laut einem Artikel im Generalanzeiger Bonn vom 31.10.2019 möchte die Stadt St. Augustin dafür sorgen, dass Kinder aus der ZUE St. Augustin, deren Familien Interesse bekunden, eine Schule in der Stadt besuchen können.